Mittwoch, 13. Januar 2016

Vater-Tochter-Beziehungen

Als unsere Tochter auf die Welt kam, habe alle gesagt, dass sie aussieht wie ihr Vater. Das kann man schon mal nicht leugnen. Die zwei sehen aus, wie kopiert. Jetzt, nach 8 Monaten sieht sie nicht nur so aus wie ihr Papa, nö, die hat sich auch alle Eigenschaften von dem Herrn abgeguckt, die mich regelmäßig verzweifeln lassen.
Schlaf findet sie wirklich richtig kacke. Eigentlich findet sie nur den Nachtschlaf nicht gut, Tagsüber schläft sie nämlich wie ne 1. Beim Papa ist das berufsbedingt ähnlich. Wenn der zwischen 12 und 2 Uhr nachts nach Hause kommt, kann der auch nicht direkt schlafen. Dann machen die gemeinsam Party und schlafen dann bis 11 Uhr Vormittags... 
Und trinken. Trinken findet sie auch so richtig unnötig. Hat schonmal jemand versucht Tee mit nem Plastiklöffel zu fütter? Wer schnell ausrastet sollte es nicht tun. Wirklich nicht. Es ist zum ausflippen. Aber da die kleine Lady anders nicht trinken mag bleibt uns wohl nichts anderes übrig. 
Und sie ist rotzfrech. So richtig richtig frech. Sie streckt seit kurzem die Zunge raus und zieht mir an den Haaren. Wenn sie dann mitbekommt, dass es mir wehtut, guckt sie mich an, grinst und macht es nochmal und dann zieht die auch noch fester. Nicht lustig.
Und sie hat festgestellt, dass sie an die Xbox kommt, wenn sie sich ausstreckt. Jetzt haben wir auch noch so eine Limited Edition, bei der man nicht richtig auf den Knopf drücken muss. Das heißt Misses geht hin, streckt sich und reibt mit ihrem kleinen Fingerchen über den Knopf. Und jedes mal wenn sie es schafft, macht die Konsole ein Geräusch. Wenn man dann nochmal über den Knopf streicht, geht sie wieder aus und macht ein ähnliches Geräusch. Ganz toll. Nicht so toll, wenn du das bestimmt 15 mal am Tag hörst und schnell versuchst sie daran zu hindern, ihre Hand in den CD Schlitz zu stecken. Jetzt wird die ein oder andere Mutter sagen: Setzt sie doch in einen Laufstall oder so. Ja, ihr habt ja recht, der Mister will nur keinen haben und ich hab das Reisebett schon als Laufstall umfunktioniert, aber das hasst sie. Da renne ich lieber 10 mal zu ihr anstatt mir das Geheule anzuhören. 
Das kleine, freche Wesen. 
Aber süß ist sie dabei. Wenn sie ganz genau weiß, dass das, was sie da tut, verboten ist und sie einen dann, so zahnlos wie sie ist, ganz breit angrinst. Böse kann man da nicht sein.

Dienstag, 12. Januar 2016

Don't forget the Blumenmädchen!

Ich habe vor knapp 1,5 Jahren eine Liste angefangen, um mir meine Hochzeitsvorbereitungen so einfach wie möglich zu machen. 
Ich hab mich mit nem Block auf die Couch gesetzt und alles aufgeschrieben, an was wir denken müssen, was organisiert werden muss und was wir beantragen müssen.  
Die wichtigsten Dinge stehen auch drauf: Kleid,Schuhe, Blumen, Anzug, Ringe. 
Ich dachte, so vorbeireitet wie ich zieht selten eine Braut in die Schlacht. Als ob. Seit ein paar Tagen kommt der Mister immer wieder zu mir mit so Fragen wie: "Du Schatz, meine Schwester hat gefragt, ob sie Blumenmädchen sein kann. Meine Mama hat gefragt, mit welchem Auto wir von der Kirche wegfahren wollen."  Blumenmädchen? Auto? WAS? 
Ich meine, klar weiß ich das es Blumenmädchen gibt, ich war schließlich selbst mal eins aber ich habe einfach  nicht dran gedacht, dass wir die zwei Ladys auch fragen müssen, ob sie das machen möchten. Nun ja, die Frage für Nr.1 hat sich erledigt, das hat sie selbst in die Hand genommen, Nr.2 wird da ein wenig kniffeliger. 
Nachdem ich den ersten Schock überwunden hatte, dass ich sowas fundamental wichtiges für mich einfach vergessen hatte, kam Punkt 2. Wie kommen wir von dieser Kirche weg? 
Dazu muss man vielleicht wissen, dass wir Standesamt und Kirche am gleichen Tag haben und das Standesamt 5 Minuten zu Fuß von der Kirche weg ist und auch nur 10 Minuten von unserer Haustür. Und das auch noch in der Innenstadt. Den Weg zu fahren kam nicht in Frage. Zur Feier allerdings schon, die ist nicht mal grad um die Ecke. 
Der Mister wollte ein Auto mieten. Die Idee fand ich nicht schlecht, bis er sagte, was er gerne mieten würde. Wir haben dann beschlossen, doch nicht zu heiraten. Nein, so schlimm ist es nicht, aber bis die Frage geklärt ist, wird wohl noch viel Wasser den Rhein runter laufen, wie man bei mir zuhause so schön sagt. 
Außerdem ist das alles halb so schlimm, ich habe gestern immerhin schon meine Brautschuhe bestellt. 

Montag, 4. Januar 2016

You make me smile

Als ich noch schwanger war, habe ich oft darüber nachgedacht, wie das Leben mit Kind so sein wird. Wie unsere Beziehung sich entwickeln wird, wie sich unser Alltag verändert und wie sich ein Kind in das ganze einfügen sollte.
Jetzt, 8 Monate nach der Geburt unserer Tochter, weiß ich, das ich mir die ein oder anderen Sorgen hätte sparen können. 
Klar haben wir weniger Schlaf als vorher. Grade die ersten 4 Wochen waren sehr anstrengend, seitdem schläft sie hauptsächlich durch. Leider schläft sie aber auch erst zwischen 12 und 2 Uhr nachts ein. Sie wartet, bis der Papa von der Arbeit kommt, tobt ein bisschen mit ihm und dann wird sich bei mir eingekuschelt bis ich vor Hitze umkomme. 
Auch sieht unser Wohnzimmer inzwischen aus, wie das Außenlager von "Fisher Price" und egal wo du dich hinsetzt, unter jedem Kissen liegt irgendeines ihrer Spielzeuge, dass singt, bimmelt oder leuchtet. Am besten alles zusammen und gleichzeitig. 
Während ich vor 2 Jahren beim einkaufen überlegt habe, ob es zum Essen Rot-oder Weißwein gibt, überlege ich jetzt ob ich noch genug Windeln und Feuchttücher im Haus habe. Wäsche wasche ich jetzt nicht mehr nur eine oder zwei Maschinen die Woche (mindestens 3) und für ein ruhiges Bad diskutiere ich auch mal mit dem Mister, warum er genau JETZT Babydienst hat.

Aber die ganzen Kleinigkeiten sind nichts im Gegensatz zu der Freude und der Liebe die uns dieses freche Wesen schenkt.
Sie lacht so wahnsinnig viel und kann schon so viel. 
Sie ist äußerst ehrgeizig, wenn sie etwas nicht schafft, ist sie sehr frustriert und sitzt dann ganz motzig auf ihrem Teppich und teilt ihren Frust mit. Wenn sie kuscheln will drückt sie ihren Kopf auf meine Brust oder in meine Armbeuge und kugelt sich zusammen. 
Sie zieht ihre Socken aus, weil sie es nicht leiden kann, wenn sie nicht an ihren Zehen spielen kann und wenn sie eine Strumpfhose trägt zerrt sie solange daran, bis sie ihr jemand auszieht. Wenn das keiner macht, steckt sie sich ihren Fuß in den Mund und durchnässt ihre Strumpfhose. Schuhe findet sie ganz in Ordung und ihr Papa ist ihr größter Held. 

Seit sie auf der Welt ist, bin ich zwar kein anderer Mensch, aber mein Leben hat ganz klar einen neuen Mittelpunkt. 
Jede Mama wird das bestätigen. Die Liebe, die man zum eigenen Kind empfindet, kann man nicht beschreiben. Sie ist wunderschön und beängstigend. Sie ist allumfassend und lässt mich häufig einfach in Tränen ausbrechen. 

Unser Leben hat sich verändert. Wir haben noch mehr zueinander gefunden und unsere Verbindung ist tiefer geworden. 

Wenn es jemanden gibt, für die ich alles tun würde sind das definitiv der Mister und unser Guppi.

Sonntag, 3. Januar 2016

Hello again

Hallöchen ihr alle.

Ich heiße Lisa und bin Anfang 20. Ich habe ein Kind und heirate im September den besten Mann auf der Welt (ja, das sagte jede Frau von ihrem Mann, aber meiner ist wirklich der Beste den es gibt). 
Ich hab lange überlegt ob ich nochmal einen Versuch starten soll, einen Blog zu führen. 
Mittlerweile gibt es ja zu jedem Thema 100 Blogs in jeder Sprache und so ist es schwierig, seine Nische zu finden, um gelesen zu werden aber ich gebe mir Mühe, lesenswertes zu schreiben.

Ich erzähle einfach alles, was ich so erlebe, was mich  bewegt und was mich nachdenklich  macht. 





Ich hoffe, es gefällt euch ein bisschen und ich hoffe, wir werden ein bisschen Spaß zusammen haben.

Lisa